Mittwoch, 5. Oktober 2011

Rumgefotze!

In der Pizzeria mit erinnernder Musik auf den Ohren

Wir saßen im Pavillon. So nah beieinander, dass ich glaubte, dass sein Geruch und die Luft, die er ausatmete, meinen Körper verbrennen würde. War ich wirklich dort gewesen? Ich starrte geradeaus auf diesen kleinen Hügel aus Steinen, auf denen Moos wuchs. Auf  diesem Hügel war Wiese und ein Baum. Ich stellte mir vor, dass, wenn ich rauf klettern würde, ich hinter dem Baum eine wunderschöne Wiese auffinden würde, auf der flatterige Blumen wachsen, wo die Glühwürmchen sich schlafen legen. Weit in der Ferne würde ein Berg sein mit einem Wasserfall, der am Fuße des Berges zu einem Fluss werden würde
Irgendwann checkte ich dann tatsächlich noch, was ich mir da zusammen gesponnen hatte. Wiedermal verloren in meiner eigenen kleinen heilen Welt in diesen dunklen Tagen, in denen ich fast nur schwarz und rot sah, weil ich entweder verloren rumsaß oder nur das Blut sah, das mit die Brust runterlief. Da war es wieder, das Loch, welches mich auffraß und diesmal auch mein Herz mitnahm....Raucherpause machen, sonst ersticke ich hier gleich....Ok, die Zigarette war nicht grad die Leckerste T.T

Hmm, ich glaub ich hab ein Lied für diesen Eintrag gefunden.

Alles an was ich mich aus dieser Zeit erinnere ist dieser Traum, weswegen ich diesen Blog begonnen hatte. Die letzte Umarmung, die mir die Kehle zuschnürte. Der letzte Tag an dem ich ihn für seine Schönheit bewunderte als er schlief. Seine Unschuld. Der Abschiedskuss auf meiner Stirn, der mir sagte, dass er mich beschützen sollte, den ich heute noch spürte + das Geräusch des Regens der auf seinen Schirm prasselte. Und die letzten für mich aus dem Herzen gesprochenen Worte, dass er mich nicht ignorieren wolle und könne, weil ich ein wichtiger Teil seines Lebens sei. Zudem, dass ich ihm schreiben könne so oft ich wolle und das er versuchen würde mir zu antworten. Doch schon allein auf die Frage, wie es ihm ginge, hatte er es nichtmal geschafft zu antworten. Bis dahin wusste ich nicht, das ihn meine Gefühle ermüdeten und er am Ende beim  Lesen einschlief.
Irgendwann begann ich drüber nachzudenken, das ich mir nur gewünscht habe, dass er das mit dem ignorieren ernst meinte
Ich vergaß irgendwann und war glücklich, dass ich jemanden fand bei der ich los lassen konnte, weil ich wusste, dass sie nachvollziehen konnte, wie ich mich fühlte. Sie ist mir eine große Stütze und ich liebe sie dafür.

Vor einem Tag habe ich erfahren, dass er nicht versteht, wie ich vor einer Woche reagierte. Ich hatte malwieder einen schlechten Tag erwischt und wie es immer ist, erwischt es immer denjenigen der einen zuletzt verletzt hatte, ohne Grund. Er erwähnte etwas wie, dass er nicht will , dass es so ein "rumgefotze" zwischen uns gibt und das ich mich mal melden solle, was wieder alles durcheinander brachte. Ich stell mir nur die Frage, wenn es ihm wirklich so wichtig ist das es funktioniert, warum meldet er sich dann nicht? Warum lässt er mich irgendwo stehen, mit dem Glauben, dass er schon einen Arsch in der Hose haben wird und sich meldet, es aber nicht tut? Ich kann nicht alles in die Hand nehmen. Ich habe genug getan...

I was a heavy heart to carry
But he never let me down
When he had me in his arms
My feet never touched the ground






Florence & The Machine - Heavy in your arms

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