Mittwoch, 25. Mai 2011

Mr. '93

Der erste Gedanke als ich ihn sah war: braun, also südländisch.
Es war eher steif, auch wenn das Schrieben miteinander sehr gut lief. Es war komisch. Diese Gespräche über Schlägerein etc., was meiner Meinung nach nur Gespräche sind die man führt, wenn man sich nicht gut kennt.

Das muss jetz einfach hier hin: Im Klassenraum der 1B riechts nach Mäusespeck!

Das zweite Treffen war wesentlich lockerer, aber auch ungewöhnlich, da ich direkt die Fam kennenlernte. Er hatte sein Zimmer aufgeräumt...das war der Grund :D Ich versteh heut noch nicht, wie man in der Nähe fremder Leute einschlafen kann, aber er tat es. Ich kann es nicht. Liegt es an dem Mangel am Vertrauen, das ich bei jedem Menschen habe?
Wir unterbrachen den Film und lagen einfach nur rum. Es war sehr gemütlich in seiner Nähe. Auch die kurze Zeit am Rhein, mit dem zu frischen Wind, war gut. Er versuchte mir näher zu kommen, aber es war nicht der richtige Moment. Ich steckte noch zu tief in der ganzen Scheiße von vor 2 Monaten drin.
Einer der komischsten Tage war immer noch der Freitag. Es war der richtige Tag, aber leider wählte er den falschen Moment. Wahrscheinlich machte mich das Tanzen offen dafür. Das bestimmte auch, dass wir Nachts noch am Rhein saßen bis es hell wurde.
'Was machst du denn schon wieder hier?' blieb mir vom Sonntag noch in Erinnerung, als die Mutti mich begrüßte. Irgendwas reizte mich immer mehr an ihm. Ich fragte mich, woher er wusste, dass ich so reizbar war, wenn man mich am Hals biss. Hatte ich am Freitag schon zu stark darauf reagiert, als er es auf der Tanzfläche tat?
Immer wieder lag ich Abends im Bett und dachte darüber nach, ob ich mit meinem Handeln irgendjemanden weh tat. Egal,ob jetzt oder später. Konnte ich nicht einfach mal ein richtiges Egoschwein sein? Wer machte sich den um mich solche Gedanken?
Eigentlich wäre der Eintrag jetzt zu ende, wenn es gestern nicht geknallt hätte. Ich hoffe er schmunzelt, wenn er das liest :D
Durch mein Praktikum war ich wieder am Ende. Da ich diese Trägheit schon gewohnt war, bemerkte ich sie kaum. Es war wie Sonntag und teilweise wie Montag. Wir lagen beieinander und konnten die Finger nicht voneinander lassen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, weil dieser letzte Traum mich einfach noch verwirrte und ich wusste auch nicht, wie weit ich gehen konnte um mich nicht selbst zu betrügen. Ich konnte ihm nicht lang in die Augen schauen, weil ich Angst hatte, dass er meine Seele so sehen könnte, wie sie ist, zerbrechlich. So, wie der Mann in dem Traum meine Seele kannte! Irgendwann war es mir egal....


Trotz meiner Schuldgefühle, gegenüber ihm, war es sehr schön in seinen Armen zu liegen. Dies ließ mich für eine Zeit den Mann aus meinem alten Leben und das Loch in meiner Brust vergessen....<3

Ich lieb dich :*



Keinen Zentimeter - Clueso

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